Abstract

Durch den Legitimierungsdruck für den Sportunterricht wurde seit den neunziger Jahren die Notwendigkeit hervorgehoben, insbesondere die empirisch gestützte Erforschung von Bedingungen und Wirkungen des Sportunterrichts voranzutreiben. Schulsportforschung kann dabei jedoch nicht nur als pädagogische Forschung verstanden werden. Verf. geht im vorliegenden Beitrag auf eine mögliche Erweiterung des empirischen Forschungszugangs aus einer sozialwissenschaftlich-psychologischen Perspektive ein. Es wird die Datenlage zu den Bereichen „Jugendsportforschung im Rahmen der Jugendforschung“, „Normative Vorgaben für den Schulsport“ und „Prozessanalysen des Sportunterrichts“ dargestellt. Anhand der Daten wird deutlich, dass zunächst einmal gezeigt werden müsse, inwieweit die Erlebnisqualitäten des Sportunterrichts einen Einfluss auf die Sportaktivität im Leben hat. Zudem könnte es ein lohnendes Unterfangen im Rahmen der Schulsportforschung sein, handlungstheoretische Modelle für die Schülerperspektive zu entwickeln. Zimek