Abstract des Verlegers

Der 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland in diesem Jahr ist Anlass für einen kritischen Rückblick auf die deutsche bzw. deutsch-deutsche Sportgeschichte; denn sie war wesentlich durch die komplexen und problematischen Beziehungen und Bezüge beider deutscher Sportsysteme bestimmt. Sie waren nicht nur völlig unterschiedlich, sondern auch in internationale Sportentwicklungen und -beziehungen eingebunden. Das magische Datum für den deutschen Nachkriegssport in Ost und West waren die XX. Olympischen Spiele von München 1972. "Der Kalte Krieg auf der Aschenbahn" (Balbier) begann schon in den 1950er und frühen 1960er Jahren. Mit der Vergabe der Spiele nach München trat er in seine heiße Phase ein. Erst nach München erfolgte eine vollständige Neuorientierung der Sportentwicklung. Nach der politischen Wende von 1989/90 mussten auch der ost- und westdeutsche Sport zusammenwachsen. Bis heute muss das Erbe dieser schwierigen deutschen Sportgeschichte verwaltet und auch verarbeitet werden.

Abstract des Verlegers

The 60th anniversary of the Federal Republic of Germany in this year is an opportunity for a critical retrospective look at the German and East-West German history of sport. This was fundamentally determined by the complex and problematic relationships and connections of both German sport systems. They were not only completely different but also integrated into international sport developments and relationships. The magical date for German post-war sport in East and West was the XX Olympic Games in 1972 in Munich. The “Cold War on the ash track” (Balbier) began in the 1950s and early 1960s. With the allocation of the Games to Munich began the critical phase. Only after Munich could a completely new orientation of sport development begin. After the political changeover in 1989/1990 East and West German sport had to merge together. Even now the inheritance of this difficult history of German sport must be administrated and also processed.