Abstract

Die Auswertung des Spiels der Torhüter bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland in 24 Begegnungen, wobei die Torhüter Buffon, Barthez, Lehmann, Ricardo und Kahn im Mittelpunkt standen, lassen in Auswertung der Beobachtungsbögen folgende Erkenntnisse zu: 1. In Anbetracht des großen Anteils der Torhüter an den Offensivaktionen sollte im Übungs- und Trainingsprozess der Schulung der für Torhüter typischen Technikelemente erhöhte Aufmerksamkeit zuteil werden; 2. Unter den Aktionen des Tormanns mit dem Ball steht im Vordergrund das Spielen des Balls mit dem Fuß. Das sollte systematisch im Rahmen eines speziellen Trainings geübt werden; 3. Die spezifischen Aktionen des Tormanns und die Bedingungen, unter denen sie ausgeführt werden (Pressing, Zuschauereinwirkung, Notwendigkeit einer schnellen Entscheidung, Wissen um die Konsequenzen bei einem Fehler), haben einen Einfluss auf die Effektivität der Tormannhandlungen und lassen die Schlussfolgerung zu, dass neben der Schulung verschiedener Spielsituationen auch die psychische Stabilität entwickelt werden muss. Schnürer