Gruppenprozesse und Intergruppenbeziehungen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Alfermann, Dorothee; Würth, Sabine
Erschienen in:Grundlagen der Sportpsychologie
Veröffentlicht:Hildesheim: Hogrefe (Verlag), 2009, S. 719-777, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200910005497
Quelle:BISp

Abstract

Gruppen gehören zu den zentralen und wichtigen sozialen Erfahrungen im Laufe unserer Entwicklung, da sie eine Vielzahl von sozialen Bedürfnissen erfüllen können. Verf. erläutern im vorliegenden Beitrag zunächst Definitionsmerkmale von Sportgruppen und Sportmannschaften. Sodann werden Einflussvariablen auf Gruppenprozesse und Gruppenproduktivität beschrieben. Hierbei geht es im Einzelnen um die Gruppenaufgabe, die Gruppengröße und Gruppenleistung. Im Freizeit- und Gesundheitssport kann gesagt werden, dass die Zufriedenheit, die Bindung, die Stabilität und die Kohäsion in kleineren, aber nicht zu kleinen Gruppen am ehesten gewährleistet zu sein scheint. Für die sportpsychologische Praxis ist zudem von besonderer Bedeutung, welchen Einfluss Prozesse in Sportgruppen auf die sportliche Leistung und die Zufriedenheit der Gruppenmitglieder haben. Unter diesem Aspekt wurden vor allem drei zentrale Gruppenmerkmale betrachtet; Die Gruppenköhäsion, das Führungsverhalten der Trainer und die Gestaltung des motivationalen Trainingsklimas. Verf. bespricht zudem das Intergruppen-Verhalten. Dabei wird auf den Prozess der sozialen Kategorisierung und seinen Folgen für die Individuen und Gruppen eingegangen. Ebenso werden Strategien zur Veränderung des Intergruppen-Verhaltens besprochen, die auch für den Bereich des Sports Bedeutung haben. Abschließend werden soziale Interaktionen im Sport diskutiert. Zimek