Sportstätten neu denken und gestalten : planen, finanzieren, bauen, betreiben

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Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Kähler, Robin; Rave, Klaus
Veröffentlicht:Kiel: 2008, 140 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Universität Kiel / Institut für Sport und Sportwissenschaften
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Sammelband Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schriftenreihe:Kieler Schriften zur Sportwissenschaft
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200910005343
Quelle:BISp

Abstract

Auf der einen Seite hat in den letzten 30 Jahren eine dynamische Nachfrage nach Sportangeboten und -gelegenheiten dazu geführt, dass sowohl die Anzahl der Mitglieder in den Sportvereinen als auch die der Menschen, die nicht organisiert oder, in jüngster Zeit, in kommerziellen Einrichtungen Sport treiben, sich verdoppelt bzw. verdreifacht haben. Die Antwort des Staates auf die gestiegene Sportnachfrage, insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren, zeigt sich an den zahlreichen neuen Sportstätten, die in dieser Zeit gebaut wurden. Sie orientierten sich hauptsächlich an den Normen und Bedürfnissen des Wettkampfsports. Derzeit erleben wir aber neue Trends im Fitness-, Gesundheits-, Natur-, Jugend- und Alterssport. Sollte in Zukunft diesen marktorientierten Trends und der weiteren Ausdifferenzierung von Sportarten mit neuen Sportstätten begegnet werden? Welche Sporträume benötigen wir in Zukunft und was geschieht mit den älteren Anlagen? Auf der anderen Seite stecken zahlreiche Kommunen, Landkreise und Bundesländer, was die Sportstättenfinanzierung betrifft, in einer Finanzierungsfalle. Das hohe Alter der meisten kommunalen Sportstätten macht diese mittlerweile zu Sanierungsobjekten. Wegen der Finanzkrise der öffentlichen Hand stehen aber kaum ausreichende Investitionsmittel zur Verfügung, um den Sanierungsstau abzuarbeiten oder Modernisierungs- und Attraktivierungsmaßnahmen durchzuführen. Wie reagieren die Kommunen, zu deren Kernaufgaben die Sportförderung bisher gehörte, auf diese Situation? Kann die Sportwissenschaft Lösungen anbieten und beratend tätig werden? Die Investitionsbank Schleswig-Holstein hat die Initiative für einen notwendigen Dialog zwischen der Sportwissenschaft, den Gebietskörperschaften, dem Land und der Förderbank ergriffen und den Bereich Sportökonomie des Instituts für Sport und Sportwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gebeten, mit ihr eine wissenschaftliche Fachtagung in Schleswig-Holstein auszurichten. Diese fand am 17. Januar 2007 in Kiel statt und hat über 200 Vertreter der Kommunen, kommunalen Landesverbände, der Landesregierung, des Landessportverbandes und der Sportwissenschaft zusammengeführt. Sie diskutierten über die derzeitigen Probleme und über neue Wege der Planung, der Finanzierung, dem Bau und dem Betrieb von Sportstätten. Die Reden, wissenschaftliche Beiträge und Praxisbeispiele sind in diesem Band zusammengefasst. Die Autoren und ihre Beiträge sind: I. Grundlagen. 1. Kähler, Robin S.: Sportstättenbau neu denken und gestalten - Grundlagen und innovative Finanzierungs- und Betreibermodelle. 2. Hübner, Horst: Das Sportverhalten erfassen, den Sportstättenbedarf bestimmen. 3. Wetterich, Jörg: Grundlagen und Planungsbeispiele für einen innovativen und zukunftsorientierten Sportstättenbau. 4. Keck, Joachim: Projektrealisierung mit neuen Finanzierungskonzepten. II. Kommunale Praxis. 5. Perrefort, Traudchen: Kommune - Sportvereine: Neue Bündnisse in der Sportstättenentwicklung - Sportanlagen gemeinsam planen - finanzieren - bauen - betreiben. 6. Schirwitz, Bernd: PPP-Projekt: Planung, Bau, Finanzierung, Instandhaltung und Reinigung von drei Dreifachsporthallen in der Stadt Münster. 7. Reinkemeier, Alfons; Jasper, Ute; Schuhmann, Anselm: Public Private Partnership in Münster: Drei Dreifachsporthallen. 8. Looks, Peter: TSV Holm von 1910 e.V.: Projekt Neubau und Finanzierung einer Sporthalle. Vorwort (gekürzt) und Inhaltsverzeichnis