Schulsport zwischen Qualitätsentwicklung und Alltagswirklichkeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Fessler, Norbert; Stibbe, Günter
Erschienen in:Sportentwicklung : Grundlagen und Facetten
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 2009, S. 159-174, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004935
Quelle:BISp

Abstract

Der Sportunterricht an den deutschen Schulen entwickelt sich in den letzten Jahren weg von einem normierten sportartbezogenen Unterricht hin zu einem nicht-normierten durch Bewegungsaktivitäten gekennzeichneten Unterricht. Verdeutlicht wird dies an den Lehrplänen, die nicht mehr strikte Verbindlichkeiten und Festlegungen enthalten, sondern als „Rahmenlehrpläne“ enorme Freiräume für die Gestaltung durch die jeweilige Schule und deren Lehrer bieten. Dem gegenüber lassen sich, ausgelöst durch den "PISA-Schock" um die Jahrtausendwende, Tendenzen nach einheitlichen Standards, Lernstandserhebungen und ähnlichem erkennen. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Schulen und deren Lehrer heutzutage. Ob hieraus negative Auswirkungen auf den Sportunterricht folgen, lässt sich laut Verf. noch nicht sagen. Der außerunterrichtliche Sport kann in verschiedenen einmaligen oder dauerhaften Formen auftreten und hat für die Durchdringung des Sports im Schulalltag eine enorme Bedeutung. Auch der außerunterrichtliche Sport unterliegt dem Wandel von Sportarten hin zu Sport- und Bewegungsangeboten und kommt in verschiedenen Formen vom selbstorganisierten Sport bis hin zu hochorganisierten Veranstaltungen vor, die mit und ohne Kooperationspartner durchgeführt werden. Vor diesem Hintergrund lässt sich erkennen, dass der außerunterrichtliche Sport noch enormes Entwicklungspotenzial besitzt. Dies gilt im gleichen Maße auch für den Schulsport. OSch