Abstract

Die obere Extremität wird hier eingeteilt in drei Bereiche: Schultergürtel, Oberarm und Ellenbogen, Unterarm und Hand. Zu jedem dieser Bereiche sind eine Vielzahl möglicher Verletzungen und Beschwerden, die mit sportlicher Betätigung in Verbindung stehen, aufgeführt. Im Bereich des Schultergürtels kann es zur Schulterinstabilität oft auch einhergehend mit einer Schulterluxation kommen. Andere Krankheitsbilder in diesem Bereich sind Impingement, Rotatorenmanschettenpathologie, SLAP-Läsion und Tendinitis. Diese Beschwerden treten vermehrt bei Wurfsportlern auf und können z.B. durch Dehnungsübungen vorgebeugt werden. Im Bereich des Oberarms und des Ellenbogens sind häufig auftretende Beschwerden der Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis), der Golferellenbogen (Epicondylitis humeri ulnaris) und der Werferellenbogen. Im Text sind sowohl die auftretenden Symptome, als auch die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten näher erläutert. Im Bereich von Unterarm und Hand kommt es ebenso zu verschiedenen sportbedingten Verletzungen und Krankheitsbildern. Im Bereich der Hand treten 3-9% aller Sportverletzungen auf, wobei es häufig zu Distorsionen und knöchernen oder ligamentären Verletzungen kommt. Bei einer knöchernen oder ligamentären Verletzung ist eine richtige Behandlung notwendig, da es sonst zu starken Beeinträchtigungen im Handgelenk kommen kann. Auch an der Mittelhand oder den Fingern treten diese Art von Sportverletzungen auf. Überlastungssyndrome wie Tendovaginitiden oder Nervenengpass-Syndrome werden bei Sportlern häufig beobachtet und finden sich insbesondere bei Ruderern und Kanuten. Weitere Krankheitsbilder sind die so genannten Squashspielerfinger, Longierfinger, Boxerknöchel und Kletterfinger, die im vorliegenden Text alle beschrieben werden. Barz