Abstract

Mit diesem Beitrag soll eine neue Form der sportpsychologischen Intervention vorgestellt werden. Dabei wird auf das „neue Medium“ Internet zurückgegriffen. Sportpsychologische Beratung über dieses Medium birgt eine Reihe von Vorteilen, hat jedoch auch seine Grenzen. Zusammenfassend kann das Online-Beratungsangebot sicherlich als eine Bereicherung sportpsychologischer Interventionskonzepte angesehen werden. Eine Kontaktierung über das WWW erfolgt schneller und unkomplizierter als ein persönlicher Kontakt. Dem Klienten stehen außerdem im Vorfeld einer Kontaktierung ausreichend Informationen über den „Berater“ zur Verfügung. Der Kontakt via e-mail ist zwar einerseits unpersönlicher als ein direkter Kontakt, jedoch eröffnet dies auch Möglichkeiten, da der Klient immer noch „Rückzugsmöglichkeiten“ wahrnehmen kann, bzw. erst einmal vorsichtig vorfühlen kann, wie ein „Berater“ auf seine Probleme reagiert. Problematisch erscheint jedoch die Tatsache, dass 1.) Klienten mit klinischen Indikationen, aufgrund der mir fehlenden klinischen Ausbildung nicht ausreichend beraten werden konnten und 2.) Klienten, mit Problemen, die einen Schnittpunkt zu trainingswissenschaftlichen Fragestellungen aufwiesen, höchstwahrscheinlich von einem Diplompsychologen (ohne sportwissenschaftliche Ausbildung) nicht adäquat beraten werden können.