Sportvereine in den Bundesländern: Sportvereine in Bremen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Breuer, Christoph; Wicker, Pamela
Erschienen in:Sportentwicklungsbericht 2007/2008 : Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2009, S. 320-345, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004563
Quelle:BISp

Abstract

Die Sportvereine in Bremen leisten einen erheblichen Beitrag zum Gemeinwohl. Ohne sie wäre eine adäquate Sportversorgung der Bevölkerung kaum denkbar. Darüber hinaus sind ca. 22.000 Personen mit Migrationshintergrund in Bremen in den organisierten Sport integriert. Zudem bieten mehr als 21 Prozent der Sportvereine in Bremen Programme mit expliziten Zielsetzungen der Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation an und leisten somit einen essentiellen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Tendenziell mehr Sportvereine in Bremen als noch vor zwei Jahren kooperieren mit anderen Akteuren des Gemeinwohls. Mit 225 eigenen Turn- und Sporthallen sowie 150 eigenen Sportplätzen entlasten die Vereine die Kommunen und das Land in der Bereitstellung von Sportanlagen. Die Sportvereine in Bremen haben größere Probleme bei der Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern als noch vor zwei Jahren. Dennoch stellen sie nach wie vor den quantitativ bedeutsamsten Träger bürgerschaftlichen Engagements in Bremen dar. Die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Sportvereine wird auch daran ersichtlich, dass 44,2 Prozent der Vereine in Bremen bezahlte Mitarbeiter beschäftigen und 7 Prozent der Vereine über bezahlte Führungskräfte verfügen. Dabei weist die Anzahl an Arbeitsplätzen im Vereinsmanagement sowie an Ausbildungsplätzen eine steigende Tendenz auf. Die Sportvereine haben zudem maßgeblich zur Repräsentation Bremens im Ausland beigetragen. 150 Sportvereine in Bremen haben regelmäßig internationale Kontakte. In der Tendenz können immer weniger Sportvereine in Bremen kommunale Sportanlagen kostenfrei und ohne sonstige Gegenleistungen nutzen. Tendenziell steigend ist auch die Anzahl an Sportanlagen im Vereinsbesitz. Tendenziell steigende Kosten für Trainer, Übungsleiter und Sportlehrer sowie für Versicherungen schaffen neue Herausforderungen für das Finanzmanagement in den Sportvereinen in Bremen. Auffallend ist ebenfalls, dass nur ein Teil der Vereine von direkten öffentlichen Subventionen profitiert und auch weitere Finanzierungsmöglichkeiten häufig unerschlossen bleiben. Aus Sicht der Sportvereine in Bremen sind die Unterstützungsleistungen auf den Feldern Hilfen im Bereich Jugendarbeit im Sport, finanzielle Unterstützung der Vereinsarbeit generell, politische Lobbyarbeit für den Vereinssport, Hilfen im Bereich Förderung ehrenamtlicher Mitarbeit, Information und Beratung in Sachen Sportstättenbau und -management, Hilfen im Bereich Kampf gegen Doping und Hilfen im Bereich Talentsuche/-förderung zu optimieren. Zusammenfassung (gekürzt)