Betrachtung der Sportvereine nach Themenfeldern: Dopingprävention im Sportverein

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Breuer, Christoph; Wicker, Pamela
Erschienen in:Sportentwicklungsbericht 2007/2008 : Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2009, S. 132-144, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004555
Quelle:BISp

Abstract

Doping stellt ein sozialstrukturelles Phänomen dar. Folgt man Bette und Schimank (2006), so zeichnen sich wirkungsvolle Präventionsansätze dadurch aus, dass sie an den Hauptrisikofaktoren für Doping ansetzen: drohende Erfolglosigkeit während der Karriere und Zukunftsungewissheit nach der sportlichen Karriere. Die Einflussmöglichkeiten der Sportvereine in einem solchen Ansatz bleiben jedoch aus drei Gründen beschränkt. (1) Sie sind ein Akteur unter vielen. (2) Sie können einer drohenden Erfolglosigkeit während der Karriere wenig entgegensetzen. (3) Aufgrund beschränkter finanzieller Mittel und Beschäftigungsmöglichkeiten können sie auch auf die Zukunftsungewissheit nach der sportlichen Karriere nur sehr beschränkt Einfluss nehmen. Gleichwohl können Sportvereine eine Schlüsselrolle zumindest in pädagogischen Ansätzen der Dopingprävention einnehmen. Der Sportverein ist diejenige Institution, die aufgrund ihrer Mitgliedsstärke - zumal junge - Sportler und Sportlerinnen mit am systematischsten erreichen können. Im Sportverein könnte somit eine systematische Sensibilisierung für das Thema Doping erfolgen. Aus diesem Grund wird in diesem Themenkapitel folgenden Fragen nachgegangen: (1) Welchen Stellenwert besitzt die Dopingprävention in den deutschen Sportvereinen? (2) Wie erfolgreich werden unterschiedliche Maßnahmen zur Dopingprävention im Sportverein eingeschätzt? (3) Inwiefern benötigen Sportvereine spezifische Unterstützungsleistungen der Sportbünde und -verbände im Rahmen der Dopingprävention? Einleitung (gekürzt)