Sportsoziologische Forschung als Grundlagenforschung? : Überlegungen zur Reflexivität des Bourdieuschen Habituskonzepts im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Franke, Elk
Erschienen in:Sportsoziologie - Funktionen und Leistungen : Beiträge zur Jahrestagung der Sektion "Soziologie des Sports" in der DGS und der Sektion "Sportsoziologie" in der dvs, 28. - 30. Juni 2001 in Erfurt
Veröffentlicht:Erfurt: Universität Erfurt (Verlag), 2001, S. 190-210, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004405
Quelle:BISp

Abstract

Einleitend wird in diesem Beitrag das Habituskonzept des Soziologen Pierre Bourdieu skizziert. Anschließend wird gezeigt, dass dieses Konzept, im Widerspruch zum eigenen Anspruch Bourdieus, den Körper-Umwelt-Bezug nicht thematisiert. Auch legt Verf. dar, dass ein solcher Bezug im Rückgriff auf aktuelle Theorieansätze der Phänomenologie möglich und sinnvoll ist und sich dadurch besondere grundlagentheoretische Anschlussmöglichkeiten an sportwissenschaftliche Arbeiten im sozialen Feld ergeben können. Zusammenfassend wird konstatiert, dass Bourdieu mit dem Habituskonzept den Graben traditioneller Dichotomien in der Soziologie wie Subjekt-Objekt, Individuum-Gesellschaft etc. überschreitet. Offen bleibt bei Bourdieu allerdings die Frage, wie ein habitusbestimmtes Subjekt zu sich selbst in Beziehung treten kann. Messerschmidt