Sportsoziologie in Deutschland : wissenschaftliche Entwicklungen und Probleme

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rigauer, Bero
Erschienen in:Sportsoziologie - Funktionen und Leistungen : Beiträge zur Jahrestagung der Sektion "Soziologie des Sports" in der DGS und der Sektion "Sportsoziologie" in der dvs, 28. - 30. Juni 2001 in Erfurt
Veröffentlicht:Erfurt: Universität Erfurt (Verlag), 2001, S. 26-45, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004396
Quelle:BISp

Abstract

Dieser Beitrag enthält eine wissenschaftssoziologische Darstellung und Untersuchung von Entwicklungen und Problemen der Sportsoziologie in Deutschland. Zunächst erfolgt eine Konstruktion und Analyse sportsoziologischer Entwicklungsverläufe. Den zaghaften Anfängen der sportsoziologischen Forschung in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts folgte eine Unterbrechung in der Zeit des Nationalsozialismus sowie des Zweiten Weltkriegs, bevor die Forschung nach 1945 wieder aufgenommen wurde und es zu verschiedenen Ausdifferenzierungen innerhalb der Sportsoziologie kam. Verf. kommt zu dem Zwischenergebnis, dass die Sportsoziologie nicht in ihrer Mutterwissenschaft (der Soziologie) universitär organisiert ist, sondern in der Sportwissenschaft, wo sie auch überwiegend akademisch betrieben wird. Ausgehend von dieser Feststellung wird anschließend der Frage nachgegangen, wie sich die Beiträge der deutschen Sportsoziologie wissenschaftlich einordnen und bewerten lassen. Verf. stellt abschließend fest, dass sich der wissenschaftliche Ausdifferenzierungsprozess der Sportsoziologie in Deutschland verlangsamen und ihre Stellung zwischen Soziologie und Sportwissenschaft labil bleiben wird, wenn es der Sportsoziologie nicht gelingt, ein eigenständiges wissenschaftliches Fundament auf dem Weg soziologischer Grundlagenforschung auszubauen. Messerschmidt