Prävalenz, Eigenschaften und mögliche Risikofaktoren für das Auftreten von lumbalem Rückenschmerz bei jugendlichen Leistungssportlern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmidt, Christian
Veröffentlicht:Dresden: 2005, 78 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Technische Universität Dresden / Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
Hochschulschriftenvermerk:Dresden, Tech. Univ., Diss., 2006
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200906003122
Quelle:BISp

Abstract

Der Schmerz im unteren Rückenbereich (= low back pain, kurz: LBP) ist in der heutigen Gesellschaft ein häufiges Krankheitsbild. Das Hauptanliegen dieser Dissertation ist die Ermittlung der Punkt-, Jahres- und Lebensprävalenz von LBP bei adoleszenten Leistungssportlern. Sekundäre Zielkriterien sind die Eigenschaften von LBP und der Zusammenhang von Geschlecht, Alter, BMI, Sportart, wöchentlicher Trainingsdauer, Anzahl der Trainingsjahre im Leistungssport, Kaderstatus, klinischen Befunden und Kraftwerten als mögliche Risikofaktoren. Hierzu wurden 272 Leistungssportler unterschiedlicher Sportarten im Alter von zwölf bis 20 Jahren im Rahmen ihrer jährlichen sportmedizinischen Grunduntersuchung klinisch untersucht und mittels Fragebogen nach sportanamnestischen Daten, Prävalenz und Eigenschaften von LBP befragt. Punkt-, Jahres- und Lebensprävalenz von LBP waren 14 Prozent, 57 Prozent und knapp 66 Prozent. Sport, vor allem wenn dieser Stauchbelastungen wie beim Springen, Rennen und Krafttraining beinhaltete, wurde vermehrt als schmerzverstärkend angegeben. Ein signifikanter Zusammenhang zeigte sich zwischen Jahres-, Lebensprävalenz und Lebensalter, Kaderstatus, Kraftwerten für die Rumpfextension sowie BMI. Die Lebensprävalenz von LBP war bei Volleyballspielern signifikant höher als bei Biathleten. Inwieweit sich der beschriebene LBP als Risikofaktor für zukünftigen LBP im Erwachsenenalter erweist ist rein spekulativ. Fakt ist aber, dass das Risiko für das Erleben von LBP in der definierten Altersgruppe mit zunehmendem Alter steigt. aus der Zusammenfassung