Kaleidoskopisch : das Fahrrad um 1900 als optische Apparatur und Medium einer neuen, technisch gestützten Wahrnehmung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Klose, Alexander
Erschienen in:Fahrrad-Person-Organismus : zur Konstruktion menschlicher Körperlichkeit
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: Lang (Verlag), 2008, S. 21-32, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200906003093
Quelle:BISp

Abstract

In diesem Beitrag wird die besondere Form der Wahrnehmung beim Fahrradfahren thematisiert. Verf. stellt dar, wie sich Philosophen und Autoren um das Jahr 1900 mit dieser damals neuen Form der Fortbewegung und speziell mit der dabei zum Tragen kommenden Wahrnehmung der Umgebung auseinandersetzten. Diese Wahrnehmung zeichnet sich durch die schnellen Szenenwechsel (etwa im Vergleich zum Gehen) und, ähnlich wie beim Zugfahren, durch das Erleben eines „panoramatischen“ Blicks aus. Im Gegensatz zur rein optischen Wahrnehmung der Landschaft beim Zugfahren, wird das Radfahren, damals wie heute, als eine Form der Unmittelbarkeit des Erlebens der Fahrt beschrieben. Messerschmidt