Abstract

In seinem Beitrag diskutiert Verf., inwiefern Sportvereine intergenerationale Sozialräume eröffnen. Denn durch den demografischen Wandel und den Verschiebungen in der Bevölkerungs- und Familienstruktur ergeben sich für das Zusammenleben von Generationen neue Herausforderungen. Zunächst gilt es hierbei generelle Interaktionsformen zu unterscheiden, die sich im sozialen Kontakt, der Kooperation und der sozialen Unterstützung äußern. Vereinstypische Interaktionsformen wie sportliche und gesellige Aktivitäten und freiwilliges Engagement nehmen ebenfalls Einfluss. Durch Zusammenführung der beiden Analyseebenen ergeben sich verschiedene Situationstypen. Diese können im gemeinsamen Sporttreiben, Geselligkeiten, Betreuungssituationen und freiwilligem Engagement sichtbar werden. Zusammenfassend dürfen Sportvereinen nicht generell die intergenerationalen Integrationsleistungen unterstellt werden. Denn empirische Ergebnisse zeigen, dass die Familie nach wie vor der wichtigste Ort für Begegnungen zwischen den Generationen darstellt. Darüber hinaus kann es bei Interessenverschiedenheiten auch im Sportverein zu Kommunikationsproblemen kommen. In Zukunft müssen deshalb die vom Verf. aufgestellten Annahmen noch empirisch überprüft werden. Morat