Abstract

Die Prävalenz eines sitzenden Lebensstils nimmt immer mehr zu. Besonders die Schule spielt in der Kindheit und Jugend eine wichtige Rolle bei der Förderung der körperlichen Aktivität. Denn für viele Kinder ist die Schule die einzige Möglichkeit, an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Dabei wurden bei bisherigen Studien oft die Sportlehrer als Beteiligte nicht in die Programmplanung einbezogen. Für effektive Programme ist dies aber eine wichtige Voraussetzung. Um die körperliche Aktivität zu erhöhen, wurde die Zeit des Schulsports in elf Schulen in der Wallonie verdoppelt. Neun Schulen dienten als Kontrollgruppe. Dadurch wollten Verf. herausfinden, ob durch die Einbeziehung aller Beteiligten eine Generalisierung des Projekts erreicht werden kann. Durch Fragebögen und Interviews konnten die Meinungen der Beteiligten erfasst werden. Verf. stellen in ihrem Beitrag zur Verdeutlichung der Ergebnisse beispielhaft verschiedene Antworten der Befragten dar. Die Ergebnisse zeigen, dass die involvierten Lehrer des Projekts besonders ermutigt werden mussten, wenn sie gute Ideen hatten. Die Schlüsselpersonen innerhalb dieses Projekts identifizierten dabei wichtige Faktoren, die zur effektiven Umsetzung des Projekts beitrugen. Um solche Konzepte umsetzen zu können, muss auch die gesamte Schule vom Direktor, über die Sportlehrer bis hin zu den Klassenlehrern mit einbezogen werden. Morat