Abstract

Die Organisation und Durchfuehrung des Sportes mit Postinfarktpatienten in Koeln wird beschrieben. Die Teilnehmer werden zunaechst einer sportaerzlichen Untersuchung unterzogen hinsichtlich ihrer Belastbarkeit. Gewisse Mindestvoraussetzung werden gemacht,so soll die Belastbarkeit mindestens 75 Watt betragen, Kontraindikationen duerfen nicht vorliegen und der Hausarzt muss einverstanden sein. Maennliche und weibliche Teilnehmer absolvieren dann gemeinsam 3 x woechentlich ueber 15 Wochen ein Aufbautraining im Rahmen der Sporthochschule, bestehend aus Hallensport, Sport im Ferien und Schwimmen. Anschliessend werden die Gruppen in einen kommunalen Rahmen ueberfuehrt (Jedermannsport).Indiesem Stadium werden jetzt auch die Ehepartner integriert, ein Umstand, der sich fuer die Dauerhaftigkeit der Gruppen als bedeutsam erwiesen hat. Das Training zielt im Wesentlichen auf eine Verbesserung der Ausdauerleistungsfaehigkeit ab. Dies wird durch ein Lauftraining zunehmender Dauer erreicht, wobei eine individuelle Belastung durch spezielle dreieckfoermige Laufdistanzen, die beschrieben werden, auch im Gruppenverband moeglich ist. Neben der Ausdauer muss aber auch eine Verbesserung der Koordination, Beweglichkeit und Muskelfunktion in das Training integriert werden, um Verletzungen zu vermeiden, und um die Patienten auf Spielformen hinfuehren zu koennen. Letztere sollen zwar nicht zum Wettkampfsport werden, sie sind aber notwendig als Mittel der Motivation zur dauernden Fortfuehrung des Trainings. Rost