Abstract

Dieser Beitrag skizziert Ergebnisse einer Studie zum Thema Bewegte Grundschule. Dabei werden nach einer kurzen Einführung und Erläuterung der Zielstellung der Bewegung die drei möglichen Einflussbereiche des bewegten Unterrichts, bewegtes Schulleben und der bewegten Pause besprochen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem bewegten Lernen, mit Erhöhung und Verbesserung des Bewegungssinns und einer Optimierung von Informationsverarbeitung. Hiernach werden Definitionen zur Bewegungserziehung angeboten und auf die unterschiedlichen Gewichtungen je nach Lehrer, über alle Fächer hinweg, eingegangen und am bewegten Haus erklärt. Die Bewegte Schule fungiert hierbei zur Bildung eines Schulprofils, der Schulsport wird durch unterschiedliche Arten von Bewegungen, Inhalte, Intensitäten und Belastungen als weiterer Pfeiler gesehen. Die Ergebnisse der Studie werden anhand der Punkte sozialer, motorischer, kognitiver Entwicklung und der aktuellen Befindlichkeit erörtert. Nach Meinung des Verf. ist durchweg eine positive Veränderung festzustellen, das Aggressionsmaß nimmt ab, die Kontaktfreudigkeit nimmt zu, die koordinativen Fertigkeiten werden gering verbessert und die Gruppe ist nach Auflockerungsminuten konzentrierter und ruhiger. Als Fazit nennt Verf., dass die Individualität des Einzelnen gefördert werden muss, welches durch Interdisziplinarität sowie eine positive Lehrergrundhaltung erreicht werden könnte. Orthmann