Abstract

Dieser Beitrag skizziert den Modellversuch an einer Bad Homburger Schule täglichen Sportunterricht durchzuführen. Begründet wird dieser Versuch aus fehlender Motorik, dem Fitness- und Sozialverhalten sowie der Aggressivität und Übergewicht der Schüler. Zunächst werden Projektrahmen und Grundideen vorgestellt, bevor die wissenschaftliche Begleitung des Projekts bei verschiedenen Punkten wie Bestandsaufnahme, Auswirkungen auf Leistungsfähigkeit, Unfälle, Schulverhalten, Schulklima und Rahmenbedingungen des Schulsports skizziert wird. Hiernach werden die Voraussetzungen bezüglich Räumlichkeiten, Personal oder Material diskutiert. Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf der Diskussion der Umsetzung des Projektes sowie der Besprechung der Ergebnisse. Hierbei konzentrieren sich Verf. auf die durch die fünf Stunden Sport entstehenden Probleme der Zusammenfassung anderer Fächer durch den Klassenlehrer, die Organisation des Sportunterrichts bei gegebener Raumsituation oder der Schwerpunktsetzung im Sportunterricht. Weiterhin werden die Gestaltungen nach dem Lehrplan besprochen in dem Freiräume im Sport durch die gewonnene Zeit entstehen oder ein normaler Ablauf mit Einstieg, Hauptteil und Ausklang der Stunde durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse des Projektes offenbaren eine Verbesserung der motorischen Leistungsfähigkeit, koordinative Verbesserungen, verbessertes Sozial- und Arbeitsverhalten oder gesunkene Aggression. Abschließend werden die Konsequenzen nach Beendigung des Projektes genannt, die mit täglichem Beibehalt der Sportstunde bei gleichzeitigem Erhalt der schulischen Leistung als sehr positiv gewertet werden. Orthmann