Theoretische Bezüge und Konzepte der Bewegten Schule

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Laging, Ralf
Erschienen in:Die Schule kommt in Bewegung : Konzepte, Untersuchungen, praktische Beispiele zur Bewegten Schule
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2000, S. 2-38, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200902000656
Quelle:BISp

Abstract

Dieser Beitrag beschreibt zunächst den generellen Wandel der Gesellschaft, der sich bis in die Schule hineinzieht. Weiterhin ist der sportliche Wandel ein Thema. Dabei lenkt Verf. die Gedanken auf eine Verbesserung dieser im Wandel befindlichen Situation. Schulkinder müssten demnach in Selbstorganisation gestärkt werden, Kinder sollten ihre Freizeit bewegungsaktiv – auch in Vereinen – verbringen. In diesem Zusammenhang werden die Wichtigkeit der Bewegung und damit der jugendkulturellen Entwicklung aufgezeigt. Die Stilllegung des Körpers ist demnach eine Gefahr, man sollte Bewegung erlernen, „Be-Greifen“ und Bewegung als Ziel des Dialogs mit der Welt verstehen. Die Veränderungen im Bereich des Wohnumfeldes, der Medien- und Elektroniknutzung, des Zeiterlebens und neuer Beziehungs- und Kommunikationsstrukturen können nach Meinung des Verf. mit Bewegung als Auseinandersetzung mit sozialer und materieller Umwelt als Förderung des Entwicklungsverlaufs genutzt werden. Dabei werden gesundheitsfördernde Maßnahmen der Bewegung und negativer Stress wie Überlastungen gegenübergestellt und vor dem Hintergrund einer Zusammenfassung und Analyse der genannten Faktoren in Aufgaben und Konzeptideen für die Bewegte Schule erarbeitet. Hierbei geht der Verf. auf den Sport ergänzende Bewegungserziehung ebenso wie auf Gesundheitserziehung ein. Gesundes sitzen, bewegtes Sitz- und Arbeitsverhalten sind hier nur zwei der vielen erarbeiteten Punkte. Bewegung als Entwicklungs- und Lernförderung im Schulprogramm ist nach Verf. zudem als wesentlicher Bestandteil der Entwicklung des Kindes zu sehen. Bewegtes Schulhaus, Klassenraum als Bewegungsraum oder Schulprogramm mit Bewegungsmodulen sind die Schwerpunkte, die der Verf. bespricht und diskutiert. Ziel sollte demnach eine bewegungsorientierte Schulkultur sein. Eine Kultur von allen Beteiligten geprägt, die Zeit gibt, Spiel und Sport im schulischen Kontext zu kultivieren und Bewegungskompetenz vermittelt. Weitere Schwerpunkte können Profilierung, Bildung oder Entwicklungs- und Lernförderung lauten. Die Ausarbeitungen werden tabellarisch und grafisch aufgezeigt, abschließend in einem kurzen Schlussfazit zusammengefasst und Perspektiven aufgezeigt. Orthmann