Abstract

Als Impingement-Syndrom des oberen Sprunggelenks (OSG) wird das schmerzhafte Einklemmen von knöchernen oder weichen Gewebestrukturen im tibiotalaren Gelenk verstanden. Dabei wird zwischen vorderem und hinterem Impingement-Syndrom unterschieden. In diesem Beitrag werden zunächst Ätiologie und Pathogenese des vorderen und hinteren OSG-Impingement beschrieben. Ersteres kann durch direkte, repititive mechanische Krafteinwirkung zwischen anteriorer, distaler Tibiakante und Talushals, bei maximaler Dorsiflexionsstellung des OSG und eine dadurch bedingte Bildung von Osteophyten ausgelöst werden. Als Ursachen für das hintere OSG-Impingement kommen Überbeanspruchung oder ein Trauma in Frage, während bei ersterem eine bessere Prognose besteht. Verf. geht auf Klinik und Symptome, Diagnostik und Klassifikation sowie auf die Erfolgsaussichten der konservativen und operativen Therapie der genannten Schädigungen ein. Messerschmidt