Sport und Sportvereine im gesellschaftlichen Wandel : Neue Herausforderungen für Sport und Sportwissenschaft

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Tokarski, Walter
Erschienen in:Vereintes Lernen : regionale Lernkulturen und Vereinslandschaften in den alten und neuen Bundesländern
Veröffentlicht:Münster: Waxmann (Verlag), 2001, S. 149-158
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200901000309
Quelle:BISp

Abstract

Verf. geht zunächst auf den Wandel des Sports in den letzen 50 Jahren ein, wobei drei Entwicklungszeiträume unterschieden werden. Lag in den 50er und 60er Jahren noch ein traditionelles Sportverständnis vor, mit Merkmalen wie Disziplin, Leistung und Wettbewerb, brachten die 70er Jahre bereits eine Veränderung, die sich unter anderem in einer gesteigerten Bedeutung hedonistischer Wertvorstellungen, wie Spaß, Lebensfreude und Konsum äußerte. Der Freizeitsport als Gegenmodell zum Leistungssport wurde eingeführt und der Breitensport fand in den Sportvereinen und –verbänden engagierte Befürworter. Seit den 80er Jahren bis heute ist die Selbstorganisation außerhalb des organisierten Sports das Paradigma einer alternativen Bewegungskultur und des Freizeitsports. Verf. erläutert die Bedeutung dieses Wandels für die Sportvereine und macht auf einige Fragestellungen aufmerksam, denen sich die Verantwortlichen der Vereine im Zuge gesellschaftlicher Veränderungen zukünftig stellen müssen. Hierzu gehören beispielsweise neue Formen der Präsentation von Sportangeboten und der Aufbau interessenorienterter, selbstorganisierter Gruppen innerhalb des Vereins. Abschließend thematisiert Verf. kurz die Rolle der Sportwissenschaft im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Messerschmidt