Stadien als Grenzen und Überwachungsräume

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Bale, John
Erschienen in:Das Stadion : Geschichte, Architektur, Politik, Ökonomie
Veröffentlicht:Wien: Turia + Kant (Verlag), 2005, S. 31-48, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Fan
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200811004044
Quelle:BISp

Abstract

Der moderne Sport ist u.a. dadurch gekennzeichnet, dass standardisierte Regeln und (Spiel-)Felder bzw. genormte Plätze Chancengleichheit und Vergleiche über Raum und Zeit hinweg ermöglichen. Im Stadion sind klare Abgrenzungen für verschiedene Sportarten aber auch auf den Zuschauerrängen vorhanden. Verf. geht auf diese Segmentierungen ein und vergleicht das Stadion einerseits mit einem Theater andererseits mit einem Gefängnis, da das Verhalten und die Freiheit der Besucher zunehmend kontrolliert und vorgegeben werden. Gleichzeitig versucht das Publikum Einfluss auf das sportliche Geschehen zu nehmen, wodurch Grenzen auch wieder verschwimmen können. Abschließend verortet Verf. das Stadion bzw. Sportfelder in der Geographie von Städten. Letztlich erweist es sich als vielleicht sicherstes Gebäude einer Stadt, das entsprechend politisch zweckentfremdet werden kann. Streppelhoff