Medizinische Aspekte zur Steuerung des Höhentrainings

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Marées, Markus de
Erschienen in:Wege zur Spitze - Karriereentwicklung von Eliten : Reader zum Sportgespräch ; 21. internationaler Workshop am 12. und 13. Juni 2006 in Mülheim a.d. Ruhr ; im Rahmen des Landesprogramms: "Talentsuche und Talentförderung in Zusammenarbeit von Schule und Verein/Verband" im Sportland Nordrhein-Westfalen
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 2007, S. 111-121, Lit.
Herausgeber:Landessportbund Nordrhein-Westfalen; Nordrhein-Westfalen / Innenministerium
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200811003969
Quelle:BISp

Abstract

Ungeachtet der Tatsache, dass die genauen Auswirkungen des Höhentrainings (oder Hypoxietrainings) wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt sind, ist diese Trainingsform heute fest in den Trainingsplänen vieler Spitzensportler verankert. Verf. erläutert zunächst die physikalischen Besonderheiten der Höhe und beschreibt die Akklimatisationsmechanismen des Menschen als Reaktion auf diese veränderten Umweltbedingungen. Wesentliches Merkmal eines Aufenthalts in der Höhe ist die für den Organismus entstehende Sauerstoffmangelversorgung. Um trotzdem weiterhin leistungsfähig zu sein, versucht der Organismus sich anzupassen. Die stattfindenden Anpassungserscheinungen betreffen verschiedene Prozesse des Sauerstofftransports. So lassen sich neben einer gesteigerten Atmung und einer zu Beginn des Höhenaufenthalts gesteigerten Ruheherzfrequenz eine Vermehrung der Erythrozytenzahl, verbunden mit einer Ökonomisierung der Herztätigkeit und einer verbesserten Sauerstofftransportkapazität beobachten. Verf. skizziert zudem verschiedene Formen des Höhentrainings. Bei der ursprünglichen Form („Sleep high – train high“) lebt und trainiert der Athlet unter Hypoxiebedingungen. „Sleep low – train high“ bezeichnet eine Trainingsform, bei der nur die Trainingszeit unter Hypoxie verbracht wird. Als dritte Form nennt Verf. das Konzept „Sleep high – train low“. Der Athlet schläft auf einer Höhe von 2000 bis 3000 Metern und trainiert auf Meereshöhe. Verf. nennt abschließend stichpunktartig einige Merksätze zur Durchführung eines Höhentrainings. Messerschmidt