Leo Schidrowitz : Propagandist des Wiener Fußballs

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Marschik, Matthias; Spitaler, Georg
Erschienen in:SportZeiten
Veröffentlicht:8 (2008), 2 (Geschichte des Sports der Juden in Deutschland und Österreich), S. 7-30, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1617-7606
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200810003790
Quelle:BISp

Abstract

Leo Schidrowitz (1894-1956) gehörte als Autor, Verleger, Redakteur, Vereins- und Verbandsfunktionär zu den wichtigsten Vertretern der Wiener Fußballjournalistik in der Zwischenkriegszeit und auch dem 2. Weltkrieg zu den ganz Wenigen, der diese Tradition nach 1954, als er aus dem brasilianischen Exil nach Österreich zurückkehrte, wieder aufgriff. Eine herausragende Bedeutung erlangte seine „Geschichte des Fußballsports“ in Österreich, welche zu den wichtigsten Quellen der „rot-weiß-roten“ Fußballgeschichte zählt, selbst die wissenschaftliche Fußballforschung nutzte sein Buch, trotz einiger Ungenauigkeiten. Schidrowitz kontroverse Biografie ist eng mit den Kontinuitäten und Brüchen des österreichischen Fußballsports der Zwischenkriegeszeit bis in Jahre nach dem 2. Weltkrieg verbunden. Schidrowitz erkannte schon sehr früh die „popularkulturelle“ Bedeutung des Wiener Fußalls, indem er dessen spezifische Traditionen der „Ersten Republik Österreichs“ untersuchte. Gerade in dieser Zeit erlangte das Fußballspiel unter Intellektuellen, Künstlern, Schauspieler und Opernsänger eine große Beliebtheit. Verf. beschreibt in Form eines biografischen Überblicks die wichtigsten beruflichen Stationen des großen Fußballfans Schidrowitz. Lemmer