Therapeutische Ansätze aus ernährungswissenschaftlicher Sicht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kersting, Mathilde
Erschienen in:Bewegungsmangel und Fehlernährung bei Kindern und Jugendlichen : Prävention und interdisziplinäre Therapieansätze bei Übergewicht und Adipositas
Veröffentlicht:Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 2007, S. 163-183, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200810003562
Quelle:BISp

Abstract

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten der Ernährungsberatung. Die Methode der Wahl ist nach Meinung der Verf. ein multiprofessionelles Vorgehen unter Einbeziehung der Eltern. Eine ausgiebige Ernährungsberatung alleine ist nur dann erfolgreich, wenn der Therapeut dem Kind und den Eltern hilft, die Ernährungsprobleme zu erkennen und realistische Ziele für die notwendige Änderung gesetzt werden. Das ambulante Schulungsprogramm „Obeldicks“ führte zum Beispiel zu einer nachhaltigen Verbesserung der Ernährungsqualität. Der Abbau von Körperfett kann nur durch eine negative Energiebilanz erzielt werden, in welcher Form die Energie (Fett versus Kohlenhydrate) aufgenommen wird ist nach Verf. egal. Kinder und Jugendliche müssen nach ihr eine Ernährung erlernen, die den ernährungsphysiologischen und präventiven Anforderungen entspricht und das Gesundheitsmanagement erleichtert und lebenslang einhaltbar macht. In diesem Zusammenhang muss beim Lebensmittel- und mahlzeitenbezogenen Ernährungskonzept auf die Lebensmittelauswahl, den Energiebedarf und die Verzehrmenge, das Essen nach Ampelfarben, den Mahlzeitenverzehr und das Ernährungsverhalten, die Selbstbeobachtung, das Einkaufen und die Speisenzubereitung Wert gelegt werden. Kinder und Jugendliche sollten die Möglichkeit erhalten, „neu schmecken zu lernen“. Denn generell ist die geschmackliche Akzeptanz das wesentliche Kriterium für die Nahrungswahl bei Kindern. Durch eine Geschmacks- und Genussschulung können Kinder in diesem Bereich sensibilisiert werden. Morat