Optimierung des Krafttrainings mit Hilfe von EMG-Messungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kleber Brum, Sá de
Veröffentlicht:Bayreuth: 2005, 295 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft
Hochschulschriftenvermerk:Bayreuth, Univ., Diss., 2005
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200809003358
Quelle:BISp

Abstract

Krafttraining spielt heutzutage im Hochleistungssport ebenso wie im Fitness- und Gesundheitssport eine bedeutende Rolle. Oftmals werden aber in den letztgenannten Bereichen Übungen wahllos, d.h. ohne genaues Wissen über deren Effektivität, durchgeführt. In einem Projekt der Universität Bayreuth wurden deshalb Intensität und Effektivität gängiger Kraftübungen anhand eines EMG gemessen. Die vorliegende Studie überprüft nun, inwieweit sich die Ergebnisse der bipolaren Oberflächenelektromyographie zur Optimierung der Effekte des Krafttrainings eignen. Dazu wurden vier Untersuchungen mit insgesamt 93 männlichen Probanden durchgeführt. Als effektivste Übungen erwiesen sich für den Musculus Deltoideus und Pars Acromialis der „Reverse Fly im Sitz an der Maschine mit innenrotierten und im 90 Grad Winkel abgespreizten Oberarmen“. Für den Latissimus Dorsi wurden bei der Übung „Rudern einarmig“ die höchsten neuronalen Aktivitäten verzeichnet während für den Pectoralis Major das „Kabelziehen über Kreuz in Rückenlage auf der Bank mit Innenrotation“ als Top-Übung ausgewiesen wird. Sowohl die Trainingsgruppe mit hochintensiven Belastungen als auch die mit den niedrigeren Intensitäten verzeichneten hochsignifikante Zuwächse in der Maximalkraft und Kraftausdauer, wobei die erste Gruppe zudem im Verhältnis zur zweiten signifikant mehr Brust- und Armumfang aufbaute. Die Tests nach einer vierwöchigen Trainingspause zeigten, dass das intensivere Training zu einer stabileren Trainingsadaptation führt. Gleiches gilt für die anthropometrischen Effekte. Streppelhoff