Die Entwicklung der Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung in den organisierten Sport Deutschlands

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Baumann, Christoph
Erschienen in:Steuerung im organisierten Sport : Jahrestagung der dvs-Sektion Sportsoziologie vom 25.-27. September 2006 in Paderborn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 268-277, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportsoziologie
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200809003171
Quelle:BISp

Abstract

Nachdem Menschen mit geistiger Behinderung viele Jahre einem Prozess der Ausgrenzung und Nichtbeachtung unterlagen, ist diese Personengruppe heutzutage im organisierten Sport Deutschlands auf allen Ebenen des Breiten- und Leistungssports vertreten. In diesem Beitrag werden Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung dargestellt, die den Veränderungsprozess von der vormaligen Ausgrenzungspolitik des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) hin zu einer aktiven Partizipationspolitik untersucht. Durch Leitfadeninterviews mit Sportfunktionären auf der Verbands- und Vereinsebene wurde geklärt, welche Maßnahmen zur Steuerung der DBS unternahm und warum er diese unternahm. Es wird deutlich, dass der Prozess der Inklusion aus verschiedenen Motiven einen bewussten Steuerungsvorgang des DBS darstellt. Der DBS hat mit den Entscheidungen für eine Partizipation eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe übernommen. Allerdings ist aufgrund des starken Engagements einzelner Persönlichkeiten fraglich, wie der Prozess weitergeführt werden kann, wenn diese sich nicht mehr so intensiv für die Partizipation von Menschen mit geistiger Behinderung einsetzen. Messerschmidt