Theoretische Überlegungen zum Problem der Publikumsbindung im Spitzensport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Riedl, Lars
Erschienen in:Steuerung im organisierten Sport : Jahrestagung der dvs-Sektion Sportsoziologie vom 25.-27. September 2006 in Paderborn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 278-285, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportsoziologie
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200809003170
Quelle:BISp

Abstract

Verf. geht der Frage nach, wie der Spitzensport sein Publikum gewinnt. Dabei stützt er sich auf Daten des Forschungsprojektes „Global Player – Local Hero. Der Sportverein zwischen Spitzensport, Publikumsbindung und Vermarktung“, das an der Universität Bielefeld durchgeführt wurde. Auf der Basis der soziologischen Systemtheorie wird zunächst erläutert, wie das Publikum in das Sportsystem eingegliedert wird. Anschließend stellt Verf. die Aspekte „Emotionserleben“, Identifikation und Gemeinschaft“ sowie „Sportliche Attraktion und Unterhaltung“ als Dimensionen der Publikumsbindung dar, bevor am Beispiel der Dimension „Emotionserleben“ die Seite des Spitzensports in den Blick genommen und erklärt wird, wie dieser als soziales System Ereignisse und Strukturen erzeugt, an denen die Zuschauer mit ihren individuellen Motiven anschließen können. Mit dem Auslösen und Fördern von Ansteckungsprozessen, der Erzeugung und Justierung normativer und kognitiver Erwartungshaltungen und der Verstärkung der Identifikation und Bindung der Zuschauer werden drei zentrale Ansatzpunkte zur Steuerung kollektiver Emotionen für den Spitzensport abgeleitet. Messerschmidt