Sport und Psychomotorik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mechling, Heinz; Eichberg, Sabine
Erschienen in:Gerontologie : Medizinische, psychologische und sozialwissenschaftliche Grundbegriffe
Veröffentlicht:Stuttgart: Kohlhammer (Verlag), 2006, , Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200809003054
Quelle:BISp

Abstract

Der präventive Effekt mit den Möglichkeiten der körperlichen Aktivität und dem Sport ist ein junger Forschungsbereich in der Gerontologie. Unter Berücksichtigung der Alternstheorien wurden Fragen aufgeworfen, wie Alternsprozesse beeinflusst werden können und was sie zu Leistungserhalt und Gesundheit beitragen. Die zu beantwortenden Kernfragen der Sportwissenschaft sind: (1.) Inwieweit beeinflussen die Alternsprozesse die körperliche Leistungsfähigkeit und (2.) wie beeinflusst eine durch körperliche Aktivität und Training verbesserte Leistungsfähigkeit die biologisch-physiologischen, psychischen und sozialbezogenen Alternsprozesse. In diesem Beitrag wird exemplarisch auf den Zusammenhang zwischen körperlich-sportlicher Aktivität und Lebenserwartung, Gesundheit, Fitness, kognitiven und psychischen Effekte hingewiesen. Verf. stellen heraus, dass sogar geringe Verbesserungen der Fitness mit einer signifikanten Senkung des Mortalitätsrisikos einhergehen. Weiterhin kann körperliche Aktivität in Form von Ausdauertraining und Krafttraining das Risiko für eine koronare Herzkrankheit senken und einen maßgeblichen Anteil der Stürze durch vielseitige motorische Förderung und Training verhindern. Die Ergebnisse liefern eine hohe Evidenz dafür, dass wohldosierte körperliche Aktivität zu körperlicher und geistiger Gesundheit sowie zu erhöhter Lebenserwartung und Lebensqualität beiträgt. Damit wird nicht die Verzögerung von Alternsprozessen belegt, sondern eher die Reduktion von Risikofaktoren. Zimek