Chronische Belastungen und protektive Ressourcen im Kinderleistungssport : Pädagogische Diagnostik und Unterstützungsansätze

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Richartz, Alfred; Hoffmann, Karen; Sallen, Jeffrey
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2007, 2006/07, S. 289-294, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002741
Quelle:BISp

Abstract

In Deutschland fehlen sowohl Studien als auch geeignete Messinstrumente zur Erfassung von chronischen Belastungen im Kindesalter. Das vorliegende Projekt zielt einerseits auf Belastungen von Kindern im Leistungssport, dabei besonders auf die chronischen, und andererseits auf personale und soziale Schutzfaktoren, die helfen, diese Belastungen zu meistern. Verf. geben exemplarisch an einem Fallbeispiel einen Einblick in das gesamte Projekt und sein komplexes Untersuchungsdesign. Chronische Belastungen und protektive Ressourcen wurden mit einem standardisierten Fragebogen erhoben. Berücksichtigt werden die Sportarten Turnen, Schwimmen, Wasserspringen und Rhythmische Sportgymnastik. Die sieben- bis elfjährigen Probanden wurden in den Jahren 2004 und 2005 befragt. Der Fragebogen zielt im ersten Teil auf chronische Belastungen und im zweiten Teil auf soziale und personale Ressourcen ab. Die qualitative Untersuchung beinhaltet offene, teilstandardisierte und standardisierte Verfahren. Die Kinder und Trainer wurden mit einem problemzentrierten Interview befragt. Die Bindungssicherheit der Kinder wurde mit dem „Geschichtenergänzungsverfahren zur Bindung“ (GEV-B) erhoben. Das dargestellte Fallbeispiel soll exemplarisch zeigen, wie man durch Triangulation von Daten zu einem besseren Verständnis von deskriptiven Befunden gelangt. Die umfassendere Deutung der Kommunikations- und Beziehungsstrukturen von Kindern und Trainern im Leistungssport sollte dazu führen, die Wahrnehmungsfähigkeit für die Belastungslagen der Kinder zu verbessern und die Kommunikations- und Arbeitsstile von Trainerinnen und Trainern besser auf den spezifischen Unterstützungsbedarf abzustimmen. Zimek