Soziale Integration jugendlicher Sportvereinsmitglieder

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Baur, Jürgen; Burrmann, Ulrike; Fussan, Nancy; Nobis, Tina
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2007, 2006/07, S. 257-262, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002736
Quelle:BISp

Abstract

Zum einen wird angenommen, dass Sportvereine Räume für das Entstehen und Verfestigen freundschaftlicher Beziehungen unter Gleichaltrigen bieten. Zum anderen sollen sie zur Produktion sozialen Kapitals beitragen, politisches Interesse fördern und eine Plattform für verschiedene Formen politischer Partizipation darstellen. Verf. beschäftigen sich mit der Frage, ob der Sportverein diesen Erwartungen gerecht werden kann. Dafür werden vor allem die Themenkomplexe „Soziale Integration in die Kultur der Gleichaltrigen“ und „Gesellschaftliche Integration“ untersucht. Ferner wurden die Fragestellungen mit Blick auf die Migrations- und Integrationsthematik erweitert. Auf Grundlage relevanter Jugendsurveys wurden die Daten hinsichtlich der genannten Fragestellungen mittels Sekundäranalyse bearbeitet. Die empirischen Befunde verweisen auf eine festere Einbindung in die Peer-Netzwerke bei den jugendlichen Sportvereinsmitgliedern im Vergleich zu den Nicht-Mitgliedern. Die Sekundäranalyse zu politische Integrationsprozessen lässt Unterschiede erkennen zwischen vereinsorganisierten und nicht vereinsgebunden Heranwachsenden im Hinblick auf Aspekte des politischen Interesses und der politischen Partizipation. Beispielsweise liegt der Anteil politisch interessierter jugendlicher Sportvereinsmitglieder signifikant über dem der Nicht-Mitglieder. Zimek