„Schweigen schützt die Falschen“ : Prävention sexualisierter Gewalt im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rulofs, Bettina; Sahle, Dorota
Erschienen in:Sportwissenschaftliche Geschlechterforschung im Spannungsfeld von Theorie, Politik und Praxis : Jahrestagung der dvs-Kommission Geschlechterforschung vom 9.-11.11.2006 in Köln
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2007, S. 195-206, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Geschlechterforschung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002583
Quelle:BISp

Abstract

1997 wurde der organisierte Sport mit der Pilotstudie „Gewalt gegen Mädchen und Frauen im Sport" konfrontiert. Es kam damit ein Thema in die sportpolitische Öffentlichkeit, das sich schon länger als ernstzunehmendes Problem angedeutet hatte, aber bisher mit einem Tabu belegt war. Entsprechend unterschiedlich waren die Reaktionen auf die Studie. Während es die einen begrüßten, dass die Studie erstmalig eine wissenschaftliche Fundierung dieses Themengebietes leistete, reagierten andere aufgebracht, dass der Sport durch die Studie unter eine Art 'Generalverdacht' gestellt würde. Nur einzelne Institutionen im Sport nahmen in der Folge die Pilotstudie zum Anlass, Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt im Sport zu ergreifen. In NRW wurden insbesondere der LandesSportBund und die Sportjugend NRW in Kooperation mit der Landesregierung initiativ und entwickelten eine breit angelegte Kampagne mit den Titeln "Schweigen schützt die Falschen" und "Wir können auch anders" zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport. Im vorliegenden Beitrag möchten Verf. sowohl die Bausteine und Maßnahmen dieser Präventionskampagne präsentieren als auch ausgewählte Ergebnisse einer qualitativen Studie zur Akzeptanz und Einschätzung der Kampagne im organisierten Sport vorstellen. Einführung (geändert)