Bewegungslandschaften auf dem Prüfstand

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Autor:Kretschmer, Jürgen
Erschienen in:Sportpädagogik im Spannungsfeld gesellschaftlicher Erwartungen, wissenschaftlicher Ansprüche und empirischer Befunde ; Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 7.-9. Juni 2007 in Augsburg
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 213-218, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik / Jahrestagung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002524
Quelle:BISp

Abstract

In den letzten Jahren erhalten sogenannte Bewegungslandschaften verstärkt Einzug in den Grundschulsport. Durch Bewegungslandschaften sollen zum einen die motorischen Defizite der Kinder ausgeglichen, die ganzheitliche Entwicklung und die Handlungskompetenz gefördert sowie soziale Fähigkeiten ausdifferenziert werden. Ob diese Erwartungen tatsächlich erfüllt werden können, ist Thema dieses Artikels. Anhand von 21 Videoaufzeichnungen von Sportstunden aus Grundschulen in Hamburg und Niedersachsen wurden Bewegungs- und Belastungsintensität von Bewegungslandschaften sowie die Intensität der sozialen Interaktion der Kinder in Bewegungslandschaften ausgewertet. Im Bereich der Bewegungsintensität wurde festgestellt, dass 36,4 Prozent der regulären Unterrichtsstunde von den Kindern zum Bewegen an den Bewegungslandschaften genutzt wurde. Die Belastungsintensität wurde anhand einer fünfstufigen Ratingskala ermittelt. Hierbei wird festgehalten, dass das niedrige bis mittlere Belastungsniveau überwiegt und ca. 60 Prozent der Bewegungszeit darstellt. Die Intensität der sozialen Interaktionen wurde ebenfalls anhand einer fünfstufigen Ratingskala bewertet, wobei der Anteil an intensiven oder sehr intensiven sozialen Interaktionen sehr gering ausfällt, da sich die Kinder entweder allein oder nebeneinander durch die Bewegungslandschaft bewegen. Der Grund für diese geringe Bewegungsintensität wird vor allem auf die Organisationsform der Bewegungslandschaft zurückgeführt. Klug