Gesundheitsförderung mit zuvor sportlich inaktiven Frauen im Alter von 50 bis 65 Jahren : Erste Ergebnisse einer klinisch kontrollierten Untersuchung zu den gesundheitlichen Auswirkungen eines zielgruppenorientierten Krafttrainings

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kloock, Birgit; König, Daniel; Muser, Klaus; Gollhofer, Albert; Berg, Aloys
Erschienen in:Sport und Gesundheit in der Lebensspanne : Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 10.-11. April 2008 in Bad Schönborn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 380-385, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Gesundheit
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002332
Quelle:BISp

Abstract

Mit der Menopause um das 50. Lebensjahr beginnt für die Frauen ein neuer Lebensabschnitt. In dieser Untersuchung wird der Frage nach evidenzbasierten, gesundheitlichen Auswirkungen eines gerätegestützten Krafttrainings für Frauen im mittleren Lebensalter aus gesundheitswissenschaftlicher, mehrdimensionaler Perspektive nachgegangen. Die Intervention hatte zum Ziel, körperliche Merkmale (motorische Kompetenz, Stoffwechselprofil, Körperkomposition) und psychosoziale Gesundheitsmerkmale zu verbessern. In der klinisch überwachten, randomisierten, kontrollierten Studie erhielt eine der beiden Interventionsgruppen zusätzlich eine standardisierte Zugabe eiweißreicher Nahrungsergänzung. Die Studie dauerte zwölf Wochen und wurde im Parallelgruppendesign gestaltet. Jeweils elf Probanden waren in der Kontrollgruppe und der „reinen“ Krafttrainingsgruppe, 14 Probanden in der Kraft und Nahrungsergänzungsgruppe. Als Messmethoden wurden sportmedizinische, endokrinologische, sportmotorische sowie verschiedene Fragebögen eingesetzt. Aufgrund der Evaluation des Krafttrainingsprogramms konnte dieses Programm als Präventionsleistung nach §20 SGB V anerkannt werden. Es lieferte einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsförderung, verbesserte die subjektive Gesundheit und verringerte die Risikofaktoren. Hoch signifikante Verbesserungen wurden bei der Rumpfkraft, signifikante bei der Körperkomposition, Muskelmasse, fettfreien Masse und dem Gleichgewicht erreicht. Durch den Eiweißzusatz ergaben sich keine zusätzlichen Vorteile. Morat