Wie gesund fühlen sich jugendliche Kaderathleten? : Gesundheitsbezogene Selbsteinschätzung im Leistungssport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Breuer, Simone; Kleinert, Jens
Erschienen in:Sport und Gesundheit in der Lebensspanne : Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 10.-11. April 2008 in Bad Schönborn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 182-186, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Gesundheit
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002301
Quelle:BISp

Abstract

Mit diesem Beitrag soll ein Überblick zur gesundheitsbezogenen Selbsteinschätzung bei jugendlichen Leistungssportlern gegeben werden. Die subjektive Einschätzung der Gesundheit ist im Leistungssport eine bedeutende Variable, über die wenige Kenntnisse vorliegen. Aufgrund dessen wurde hier die gesundheitsbezogene Selbsteinschätzung jugendlicher Leistungssportler genauer untersucht sowie personen- und sportbezogene Bedingungen aufgezeigt. Hierfür wurden 125 Leistungssportler im Alter von zehn bis 28 Jahren vom Deutschen Forschungszentrum für Leistungssport in Köln (momentum) untersucht. Die Sportler wurden mittels Online-Fragebogen zu ihrer gesundheitsbezogenen Selbsteinschätzung befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass durchschnittlich positive gesundheitsbezogene Selbsteinschätzungen vorliegen, trotz unerwartet vieler Anzeichen einer eingeschränkten gesundheitlichen Situation. Besonders auffallend waren stressassoziierte Merkmale, was Verf. darauf schließen lässt, dass bei steigenden äußeren Belastungen die psychischen und psychosozialen Ressourcen eventuell zu gering ausgebildet sind. Sportlerinnen zeigten negativere Einschätzungen, was vielleicht durch eine stärker ausgebildete Sensibilität für negativ konotierte körperliche und seelische Erlebensanteile erklärt werden könnte. In Zukunft sollten vertiefende Untersuchungen durchgeführt werden, in welchen auch die subjektive mit der objektiven Gesundheit verglichen wird, um die Realitätsnähe der Selbstbewertungen einschätzen zu können. Morat