Motorische Leistungsfähigkeit und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland : Ergebnisse des Motorik-Moduls

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Opper, Elke; Oberger, Jennifer; Worth, Klaus; Bös, Klaus; Kurth, Bärbel-Maria
Erschienen in:Sport und Gesundheit in der Lebensspanne : Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 10.-11. April 2008 in Bad Schönborn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 99-104, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Gesundheit
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002285
Quelle:BISp

Abstract

In den letzten Jahren wird viel über den Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen diskutiert. Besonders durch die veränderten Lebensbedingungen hat sich das Spektrum der körperlichen Erkrankungen weg von Infektionskrankheiten hin zu chronischen Krankheiten verändert. Dabei spielen vor allem körperliche Inaktivität, fehlende Fitness und Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle. Durch die Daten des KiGGS (Kinder- und Jugendgesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts, Berlin) und die Daten von MoMo (Motorik Modul) sind in Deutschland zum ersten Mal repräsentative Aussagen zur Gesundheit und Prävalenz von Erkrankungen in Verknüpfung mit der motorischen Leistungsfähigkeit und dem körperlich-sportlichen Aktivitätsverhalten bei Kindern und Jugendlichen möglich. Zwischen 2003 und 2006 wurden 4529 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 17 Jahren an 167 Testorten untersucht. Es wurde eine Verknüpfung zwischen motorischer Leistungsfähigkeit und Gesundheit, motorischer Leistungsfähigkeit und Übergewicht (Body Mass Index, BMI) und motorischer Leistungsfähigkeit und Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes vorgenommen. Der Zusammenhang zwischen motorischer Leistungsfähigkeit und Gesundheitsparametern muss bei Kindern demnach differenziert betrachtet werden. Übergewicht und Selbsteinschätzung der Gesundheit weisen einen deutlichen Zusammenhang mit der konditionellen Leistungsfähigkeit, nicht aber mit den feinmotorischen Fähigkeiten auf. Das Aufdecken solcher Zusammenhänge ist besonders für mögliche Interventionsmaßnahmen sehr wichtig. Durch die hier vorliegende interdisziplinäre Forschungsperspektive kann der bisherige gesundheits- und sportwissenschaftliche Forschungsstand enorm erweitert werden. Morat