Forschung in der Dopingbekämpfung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Müller-Platz, Carl
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:5 (2001), 2000, S. 47-58, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002175
Quelle:BISp

Abstract

Seit den 1960er Jahren haben immer mehr Sportorganisationen die Dopingpraktiken als Problem erkannt und richteten deshalb verschiedene Institutionen ein, die diesem Problem entgegenwirken sollen. Allen voran richtete das Internationale Olympische Komitee (IOC) eine Medizinische Kommission ein, die eine Liste verbotener Substanzen veröffentlicht und weltweit Laboratorien akkreditiert, die entsprechende Forschung und Kontrollen durchführen. Verf. veranschaulicht die Organisationsstruktur zur Dopingbekämpfung im Kontext internationaler sowie der deutschen Politik unter anderem anhand von Organigrammen. Die Forschung wird anhand ihrer vier Teilbereiche dargestellt: Forschungen zur Dopingpraxis bzw. ihrer Bekämpfung, zur Prävention und den gesundheitlichen Folgen des Dopings sowie zur Verbesserung und Neuentwicklung von analytischen Nachweisverfahren. Europäische Union, das IOC, und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, das die Forschungskoordination für Deutschland vom Bundesministerium des Innern übertragen bekommen hat, finanzieren dabei unterschiedliche Studien. Analysen von Blut, Urin und Haaren lassen dabei eindeutige Schlüsse auf die Verwendung von Dopingmitteln zu. Im Gegensatz zu diesen biochemischen Verfahren werden für die Präventivmaßnahmen soziologische Erklärungsmuster herangezogen. Verf. hofft, dass die vom IOC eingerichtete weltweit agierende Anti-Doping-Agentur (WADA) die vereinzelten Arbeiten der nationalen Einrichtungen besser koordiniert. Streppelhoff