Abstract

Verf. unterzieht die Struktur und den Inhalt des „Weißbuchs des Sports“ einer kritischen Analyse, wobei er auf die gesellschaftliche Rolle des Sports, die wirtschaftlichen Dimensionen, die Organisation des Sports, Vertrag von Lissabon und Mitspracherecht der Mitgliedsländer, Autonomie der Sportorganisationen und Subsidiarität des EU-Rechts, Bedrohung des Sports durch Doping, Zuschauergewalt und Rassismus, Probleme der Integration, Gesundheit und der demographischen Entwicklung eingeht. Beleuchtet werden die wichtigsten Aspekte aus dem Profisport (Transparenz bei Spielertransfers und Lizensierungen), Fragen der zentralen Vermarktung sowie einer möglichen Quote für nationale Nachwuchssportler, Verantwortungsbereiche der Sportverbände und –organisationen, der Strafverfolgungsbehörden und es wird eine Bilanz der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs gezogen. Kritisch hinterfragt wird, inwieweit staatliches Handels und EU-Handeln im Sportkontext vertretbar und mit dem Grundsatz der Wahrung der Autonomie vereinbar sind. Schnürer