Governance von Sportgroßveranstaltungen : Die Möglichkeit der empirischen Untersuchung mittels Sozialer Netzwerkanalyse

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Groll, Michael; Hagen, Christoph
Erschienen in:Sportpolitik : Theorie- und Praxisfelder von Governance im Sport
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 161-175, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200806001594
Quelle:BISp

Abstract

Aus organisatorischer Sicht ist festzuhalten, dass die Durchführung von Großereignissen besondere Herausforderungen im Hinblick auf die Steuerung und Koordination in der Planungs- und Umsetzungsphase stellt. Zur effektiven Realisierung ist die Einbindung und Koordination einer Vielzahl von Institutionen und Akteuren erforderlich. Der Akteurskreis umfasst Repräsentanten des politisch-administrativen Sektors, zivilgesellschaftliche Organisationen des dritten Sektors sowie privatwirtschaftliche Unternehmen. Die Untersuchung der Gestaltung politisch-administrativer Prozesse im Hinblick auf die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Verbänden und Vereinen unter den Bedingungen einer "Festivalisierung der Stadtpolitik" stellt einen interessanten Forschungsansatz dar. Die Analyse der Governancemuster umfasst sowohl die Vernetzungsstrukturen der an der Vorbereitung und Durchführung beteiligten Akteure als auch die wirkenden Steuerungs- und Koordinationsprozesse. Durch die Analyse der Netzwerkstrukturen können Erkenntnisse über Governancemuster sowie die in die Planung eingegangenen Erwartungen und die dahinter stehenden Interessen gewonnen werden. Im folgenden Beitrag soll ein Analysekonzept vorgestellt werden, mit dem Governancestrukturen und Governanceprozesse im Rahmen von Sport-Großereignissen empirisch untersucht werden können. Dabei bildet das Instrument der Sozialen Netzwerkanalyse den Kern des Konzepts. Aus der Einleitung