Bildung im Kontext einer Bewegungspädagogik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmidt-Millard, Torsten
Erschienen in:Bildungstheoretische Grundlagen der Bewegungs- und Sportpädagogik
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2005, S. 142-153, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200802000623
Quelle:BISp

Abstract

Im sportpädagogischen Diskurs wird am Bildungsbegriff in den vergangenen Jahren verstärkt festgehalten. Ausgehend von einem Rückblick auf die Bildungstradition sollen folgende Fragen beantwortet werden: Worauf bezieht sich der Bildungsbegriff im Bereich sportpädagogischen Handens konkret? Weshalb ist es für den Theorieentwurf einer Bewegungspädagogik ratsam, an der Kategorie Bildung festzuhalten? Welche Verbindungen zu Parallelbegriffen anderer Humanwissenschaften lassen sich ziehen, um den Bildungsbegriff innerhalb einer Bewegungspädagogik zu stabilisieren und empirisch zu erhärten? Durch Bezüge auf Wilhelm von Humboldt, Leibnitz und Rousseau wird die Bewegungserfahrung als Fundament der Bildung des Menschen konzipiert. In den gegenwärtigen Debatten werden Erziehung und Bildung häufig als Synonym benutzt. Geht man allerdings von Bildung als der eigenen Leistung des Subjekts aus, dann versteht sich die Erziehung als die anthropologisch notwendige Hilfe zur Bildung. Hinzuziehen sind zum Beispiel die neurobiologisch fundierten Theorien des Selbstbewusstseins, die bislang in der Sportpädagogik kaum rezipiert wurden. Die Orientierung an dezidiert phänomenologisch ausgerichteten Positionen in der Allgemeinen Pädagogik ist aus Sicht des Autors empfehlenswert. Sasch