Relevanz und Irrelevanz von Geschlecht in ehrenamtlichen Führungsgremien im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Combrink, Claudia; Hartmann-Tews, Ilse
Erschienen in:Gleichheit und Differenz in Bewegung : Entwicklungen und Perspektiven für die Geschlechterforschung in der Sportwissenschaft ; Jahrestagung der Dvs-Kommisson Geschlechterforschung vom 4. - 6. November 2004 in Freiburg
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2006, S. 86-96, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Geschlechterforschung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200802000461
Quelle:BISp

Abstract

Die Unterrepräsentanz von Frauen in den ehrenamtlichen Führungsgremien von Sportorganisationen ist ein seit Jahrzehnten zu beobachtendes Phänomen. In den Führungsgremien von Sportjugendverbänden zeigt sich allerdings ein anderes Bild. So sind z.B. in den Jugendvorständen der Landesfachverbände in Nordrhein-Westfalen ca. ein Drittel der Mitglieder Frauen und damit sind sie fast entsprechend ihres Mitgliederanteils in den Führungspositionen vertreten. Dieses Phänomen war der Ausgangspunkt für ein Forschungsprojekt, das sich mit der Frage beschäftigt, warum sich in den Jugendvorständen die traditionelle Geschlechterordnung nicht widerspiegelt, welche Bedeutung Geschlecht in den Jugendvorständen hat und welche Unterschiede hierbei im Vergleich zu den Präsidien zu erkennen sind. Im Folgenden werden zunächst kurz der Forschungsstand und daran anschließend die Theorieperspektive der Verf. dargestellt, um hierauf aufbauend ausgewählte Ergebnisse der Studie einzuordnen. Folgende Fragen sollen dabei u.a. beantwortet werden: Welche geschlechtsbezogenen Konstellationsstrukturen sind in Jugendvorständen und Präsidien erkennbar? Welche Erwartungsstrukturen sind innerhalb der Jugendvorstände und Präsidien in Bezug auf die Kompetenz von ehrenamtlichen Führungspersonen identifizierbar und in welchem Maße sind sie mit Geschlechterstereotypen verknüpft? Unterscheiden sich die Erwartungsstrukturen im Vergleich von Jugendvorständen und Präsidien? Wenn ja, spielen die Faktoren Alter und Geschlecht der Ehrenamtlichen bei diesen Unterschieden eine Rolle? Einführung (geändert und erweitert)