Volkswirtschaftliche Effekte und Potenziale der FIFA Fußball-WM 2006 in Nordrhein-Westfalen. Vortrag beim 19. Internationalen IAKS-Kongress, 2005

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Ahlert, Gerd
Veröffentlicht:Köln: 2005, 10 S., Lit.
Herausgeber:Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen
Forschungseinrichtung:Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200711003135
Quelle:BISp

Abstract

Die Stadieninvestitionen in den 12 WM-Städten betragen hinsichtlich der Baukosten 1,5104 Mrd. Euro, davon werden 575,9 Mio. öffentlich finanziert. Die Investitionen in die Verkehrs- und Medieninfrastruktur belaufen sich auf 124,6 Mio. bzw. 3,5771 Mrd. Euro. Die staatlichen Verkehrsinfrastrukturinvestitionen mit WM-Bezug umfassen 5,6 Mrd. Euro. In 2006 wird mit ca. 1 Mio. zusätzlichen ausländischen Gästen gerechnet, deren Konsumausgaben auf zwischen 447 und 805 Mio. Euro geschätzt werden. Die Ausgaben der inländischen Besucher haben aus einer gesamtwirtschaftlichen Perspektive keine Relevanz, sondern bewirken letztlich nur eine regionale Einkommensumverteilung zugunsten der WM-Austragungsorte. Aufgrund einer Kosten-Nutzen-Analyse aller WM-spezifischen Effekte prognostizieren Rahmann et al. (1998) und Wegweiser GmbH (2004) einen nachhaltigen Wohlfahrtszuwachs von bis zu 3,4 Mrd. Euro. Meyer & Ahlert (2002) und Ahlert (2004) zufolge bewirkt die WM 2006 zwischen 2002 und 2010 einen zusätzlichen Anstieg des Bruttoinlandprodukts (BIP) um ca. 6,8 Mrd. Euro. Die WM bewirkt eine zusätzliche Beschäftigung in Höhe von ca. 25.000 Vollzeitbeschäftigten (ca. 2.800 p. a.). In 2006 ist mit einem zusätzlichen Wachstum in Höhe von knapp 0,1 % des BIP zu rechnen. Auf Basis einer gesamtwirtschaftlichen Abschätzung aller Umsatzzuwächse prognostiziert die Deutsche Postbank AG (2005) einen WM-bedingten nachhaltigen Wachstumsimpuls von bis zu 10 Mrd. Euro, einen nachhaltigen Beschäftigungsimpuls in Höhe von ca. 40.000 Arbeitsplätzen und in 2006 ein zusätzliches Wachstum von knapp 0,3 % des BIP. Das IfW (2005) rechnet im zweiten Quartal 2006 mit einer zusätzlichen Erhöhung des BIP um 0,1 % und im dritten Quartal mit einer Erhöhung um 0,04 %. In 2005 prognostiziert Ahlert aufgrund eigener Berechnungen für den Zeitraum 2006 bis 2008 einen WM-bedingten zusätzlichen Anstieg des BIP um ca. 1,08 Mrd. Euro, WM-bedingt zusätzlich ca. 10.000 [Vollzeit]beschäftigte, in 2006 ein zusätzliches BIP-Wachstum von ca. 0,05 % und in 2006 zusätzlich 8.500 Beschäftigte. Für NRW prognostiziert Verf. WM-bezogene Wertschöpfungseffekte von insgesamt 1,933 Mio. Euro. Schiffer