Experimentelle Untersuchung des Parallelen Grundschwingens im alpinen Skilauf

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Renner, Thomas; Waibel, Karlheinz; Huber, Andreas
Erschienen in:FdSnow
Veröffentlicht:6 (1997), 10, S. 13-22, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1864-5593
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200709002660
Quelle:BISp

Abstract

Mit dem Erscheinen des „Skilehrplan Band 1“ 1993 wurde das parallele Grundschwingen zum Technikleitbild. Größte Bedeutung wurde dabei dem Drehen des Außenbeins zugeschrieben. In einer Untersuchung der TU München sollte der tatsächliche Stellenwert mittels elektromyographischer Messungen geklärt werden. Dazu wurden bei 4 geprüften Skilehrern EMG-Messungen sowie Kameraaufnahmen und Goniometriemessungen zum Kniegelenkswinkel bei 5 ausgewählten Formen des parallelen Grundschwingens durchgeführt (1. Paralleles Grundschwingen [PG] nach dem Technik-Leitbild, 2. PG mit Schrägfahrt, 3. Paralleles Kurzschwingen mit hoher Bremswirkung, 4. PG mit eng begrenztem Rutschen und Bremsen, 5. Rhythmisches Pflugdrehen). Bei den nahezu identischen Ergebnissen bei allen Versuchspersonen konnten über die EMG-Muster für keine der parallelen Schwungformen nachgewiesen werden, dass es während der Steuerphase zu einer durch Muskelkontraktion hervorgerufenen Einwärtsrotation des Außenbeins kommt. Die Ergebnisse konnten somit die Lehrmeinung des Skilehrplans, wie es bei parallelen Schwüngen zur Skidrehung kommt, nicht bestätigen. Amendt (unter Verwendung wörtlicher Textteile)