Zur zeitlichen Gestaltung des Umlernens einer großmotorischen Bewegungsfertigkeit

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The temporal scheduling of relearning a gross motor skill
Autor:Mühlbauer, Thomas; Krug, Jürgen
Erschienen in:Zeitschrift für Sportpsychologie
Veröffentlicht:14 (2007), 2, S. 67-73, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1612-5010, 2190-6300, 2190-6300
DOI:10.1026/1612-5010.14.2.67
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200707002032
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Den Gegenstand der vorliegenden Studie bildete die Untersuchung der zeitlichen Gestaltung des Umlernens einer großmotorischen Bewegungsfertigkeit. Hierzu wurde das Umlernen nach einer kurzen Pause (2,5 Stunden) mit dem Umlernen nach einer längeren Pause (24 Stunden) verglichen sowie einer Lernsituation gegenübergestellt. Die Lernaufgabe beinhaltete die Ausführung des monopedalen Vertikalsprungs, mit dem Ziel der Optimierung des Parameters Sprunghöhe. Im Ergebnis konnten weder in der Aneignungs- noch in der Retentionsphase zeitabhängige Wirkungen nachgewiesen werden. Demnach könnte Techniktraining im Rahmen des motorischen Umlernens bei entsprechender Übungsdauer neben längeren auch in kürzeren Abständen erfolgen. Ungeachtet von der verwendeten Pausenlänge traten jedoch proaktive Interferenzeffekte beim späteren Abruf der umgelernten Bewegungsfertigkeit ein. Daraus lässt sich folgern, dass für das Umlernen längerfristige Strategien notwendig sind. Verf.-Referat

Abstract des Autors

This study investigated the temporal scheduling of relearning a gross motor skill. Relearning after a short interval (2.5 h) was compared with relearning after a long interval (24 h) and a learning condition. The learning task included a vertical jump on one leg, with the stated aim of optimizing the jump height. Results showed no time-dependent effects in either the acquisition phase or the retention phase. It is concluded that, given sufficient practice duration, motor relearning may be carried out at both longer and shorter temporal intervals. Nonetheless, the retention phase revealed proactive interference effects during the later recall of the relearned motor skill. These effects were independent of the length of interval used. Therefore, motor relearning requires long-term strategies. author's abstract