Biathlonschießmessplatz – Neue Möglichkeiten zur Objektivierung der Biathlonschießleistung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Nitzsche, Klaus; Koch, Michael
Erschienen in:FdSnow
Veröffentlicht:15 (2006), 28, S. 30-38, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1864-5593
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200706001656
Quelle:BISp

Abstract

Für ein erfolgreiches Schießen beim Biathlon stellt die Laufmündungsdämpfung eine gewisse Schlüsselfunktion für ein erfolgreiches Schießen dar. Bisherige Objektivierungsverfahren waren auf Laborlösungen begrenzt, über die nur Finalleistungen (Gewehrschwankungen), nicht aber Ursachen für instabile Verhaltensweisen erfasst werden konnten. Das Fachgebiet Wintersport der Sportwissenschaftlichen Universität Leipzig hat sich seit 1994 mit der (Weiter-)Entwicklung eines biathlonspezifischen Schießmessplatzes beschäftigt, unterstützt durch das BISp in Bonn und in Kooperation mit dem IAT in Leipzig und den Biathlonzentren des DSV. Per telemetrische Datenübertragung an den Computer kann die Schießleistung unter originalen Biathlonbedingungen gewährleistet werden. Über ein Funksendermodul (FSM) werden die Beschleunigung und der zurückgelegte Weg der Laufmündungsbewegung, die Kraft an der Schaftkappe, der Kraft-Zeit-Verlauf am Abzug und die Kraft am Unterstützungsgurt gemessen. Dadurch lassen sich Beziehungen zwischen Gewehrlaufschwanlungen und Trefferquote oder zwischen Druckkraftschwankungen an der Schaftkappe und der vertikalen Beschleunigungskomponente herstellen. Der Schießmessplatz wird nun zu Routineuntersuchungen in allen Förderkategorien der Sportart Biathlon eingesetzt. Amendt