Sport: Kunst oder Leben? : Sportsoziologie als Kulturwissenschaft

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Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Güldenpfennig, Sven
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 1996, 235 S., Lit.
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3896650165
Schriftenreihe:Sport als Kultur, Band 2
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200706001454
Quelle:BISp

Abstract

Das Buch setzt die ‚Rekonstruktion und Rehabilitation der kulturellen Sinnstruktur des Sports’ fort, die in „Sport: Autonomie und Krise“ (1996) begonnen wurde. Die eigenständige Stellung des Sports im Konzert der Künste entsteht primär durch die ‚Differenzen’, mit denen er sich von seinen natürlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Umwelten unterscheidet. Demgegenüber betonen die wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurse zumeist primär ‚Gemeinsamkeiten’, die ihn mit diesen Umwelten verbinden. Die Antwort auf die Frage, ob die Welt des Sports ihren eigenständigen Sinn primär als Teil der „Kunst“ oder als Teil des außerästhetischen „Lebens“ aufbaut, widerspricht also dem Mainstream in diesen Diskursen. So entsteht das Bild einer ‚Sportsoziologie als Kulturwissenschaft’. Die Rekonstruktion des Sports als das Andere und Eigene, als eine ästhetische Erscheinung, ist die spezifische Leistung dieser Soziologie für die Sportwissenschaft. Sportphilosophische und –wissenschaftliche Diagnosen ohne einen solcherart ausdifferenzierten Sportbegriff verlieren sich demgegenüber im Beliebigen. Im Mittelpunkt der acht eigenständigen Studien dieses Buches steht der Eigensinn sportlichen Leistens, der auch im sog. Breiten- und Freizeitsport unverzichtbar ist, wenn die Wege zur Überwindung von Sportpassivität und zur Verwirklichung von Sport für alle nicht zum Selbstbetrug führen sollen. Die Titel der in diesem Buch zusammengefassten acht Studien lauten: 1. Sport als das Andere und Eigene. Ein neuer Anlauf für die Sportsoziologie. 2. Rekonstruktion der kulturellen Sinnstruktur des Sports: Leistung der Sportsoziologie für die Sportwissenschaft. 3. Die Nöte einer Sportphilosophie ohne Sportbegriff. 4. Über die Differenz. Anmerkungen zu einer Philosophie der Leistung im Sport. 5. Sportpassivität – Zwischenstation auf dem Weg zum Sport für alle? 6. Fußball. Kunst oder Leben? 7. Über Boxen. 8. Die Welt ist schlecht, besonders die olympische. Umschlagtext und Inhaltsverzeichnis