Bestimmung des maximalen Laktat-Steady-State im Dauertest bei Jugendlichen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Höfling, Imke
Veröffentlicht:Hildesheim: Cuvillier (Verlag), 2004, 78, XX S., Lit.
Hochschulschriftenvermerk:Zugl.: Münster (Westf.), Univ., Diss., 2004
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:3865373100
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200705001449
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ziel der Untersuchung war es, für 13- bis 16jährige Jugendliche anhand von Dauertests (DT) auf dem Laufband den Bereich des maximalen Laktat-Steady-State (maxLaSS) im Vergleich zu einem Laufbandstufentest (AT) zu ermitteln. Außerdem sollte überprüft werden, ob es bei Jugendlichen, die noch nie an einer spiroergometrischen Laufbanduntersuchung teilgenommen haben, Gewöhnungseffekte gibt. 16 Probanden (14,6 ± 1,2 Jahre) absolvierten zwei AT mit Spirometrie (6 + 2 km/h, Stufen: 3 min, Pause: 30 sek) und vier 30-minütige DT bei Geschwindigkeiten entsprechend den Laktatkonzentrationen von 0,5 (DT 1), 1,0 (DT 2), 1,5 (DT 3) und 2,0 mmol/l (DT 4) oberhalb des Basislaktats (BL) des 2. AT in randomisierter Reihenfolge. Die Bestimmung von HF, VO2/KG, VCO2/KG, RQ, Laktat und RPE erfolgte alle 5 min. Auf den einzelnen Belastungsstufen zeigten sich nur geringe Unterschiede zwischen den ATs. Eine signifikant höhere Maximalgeschwindigkeit im 2. AT (15,23 ± 1,41 km/h vs. 15,75 + 1,46 km/h), die vermutlich durch verbesserte Bewegungsökonomie und Motivationseffekte bedingt war, führte zu einem Anstieg der Maximalwerte der übrigen Parameter (HF + 0,9 Schläge/min (n.s.), VCVKG +0,6 ml/kg (n.s.) VCO2/KG +2,4 ml/kg, RQ -0,02, Laktat +1,03 mmol/l und RPE +0,75). Während die Berechnung des BL und der Geschwindigkeit an fixen und individuellen anaeroben Schwellen fast identisch ausfielen, wurde die HF nach dem 2, AT um etwa 4 Schlägen/min niedriger vorgegeben. Als Kriterium des maxLaSS wurde ein Laklatanstieg von < 0,5 mmol/l pro 15 min während der letzten zwei Drittel des DT definiert. In diesem Zeitraum betrug der Laktatanstieg 0,04 ± 0,26 (DT 1), 0,39 ± 0,51 (DT 2), 0,99 ± 0,60 (DT 3) und 1,07 ± 0,43 mmol/1 (DT 4). Auf ein Überschreiten des maxLaSS zwischen DT 2 und 3 deuten auch der RQ und die RPE-Werte hin, bei denen zwischen diesen DT zu allen Messzeitpunkten signifikante Unterschiede bestanden. Bezogen auf die im AT erreichten Maximalwerte lagen die Werte in DT 3 und 4 bei 90 % bis 95 %, was für eine Belastung im Steady-State zu hoch ist. DT 2 brachen nur 2 Probanden vorzeitig ab, bei DT 3 waren es 8 und bei DT 4 13 Probanden. Nach den vorliegenden Ergebnissen dürfte für Jugendliche das maxLaSS bei einer Belastungsintensität von BL+1,0 mmol/l im AT anzusetzen sein. Verf.-Referat