Flow-Erleben unter kontrollierter Beanspruchungssteuerung : Ergebnisse einer Laufbandstudie

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Flow experiences under controlled running work load : results of a laboratory treadmill study
Autor:Reinhardt, Christian; Lau, Andreas; Hottenrott, Kuno; Stoll, Oliver
Erschienen in:Zeitschrift für Sportpsychologie
Veröffentlicht:13 (2006), 4, S. 140-146, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1612-5010, 2190-6300, 2190-6300
DOI:10.1026/1612-5010.13.4.140
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200703000706
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Sportliche Aktivitäten wurden von Anbeginn in die Flow-Forschung einbezogen, wobei recht bald deutlich wurde, dass eine verlaufsnahe Diagnostik, also einer Diagnostik während der sportlichen Tätigkeit, dem Flow-Konstrukt am Besten entspricht. Allerdings liefern Feldstudien, welche die Auslösebedingungen für das Auftreten von Flow und die Flow-Leistungsbeziehung bei sportlichen Aktivitäten zu klären versuchen, eher inkonsistente Befunde. Ziel der vorliegenden Laufbandstudie war es daher: 1) zu prüfen, ob die von Csikszentmihalyi (1975) postulierte Anforderungs-Fähigkeits-Passung für Läufer auch unter Laborbedingungen Voraussetzung für das Auftreten von Flow ist und 2) die Dynamik des Flow-Erlebens im Zeitverlauf und in Abhängigkeit physiologischer Leistungsparameter beim Laufen zu dokumentieren. Mit Hilfe einer beanspruchungsorientierten Geschwindigkeitssteuerung des Laufbands gelang es, die Probanden ( N = 30) auf einem individuell bestimmten, überdurchschnittlichem Anspruchsniveau kontrolliert 40 Minuten laufen zu lassen. Im Fazit lässt sich feststellen, dass die Probanden über ein tiefes und im Verlauf stabiles Flow-Erleben berichten. Allerdings ist dies davon unabhängig, ob sie subjektiv eine optimale Anforderungs-Fähigkeits-Passung erleben. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Physical activity has always been a central subject of flow research since the introduction of the construct. It soon became clear that continuous diagnosis during physical activity would provide an adequate approach for studying it. Nonetheless, field studies analyzing the trigger mechanisms for flow experiences and flow-performance correlations have produced inconsistent results. Therefore, the aim of the present study is: (1) to test whether the postulated demand-ability fit (Csikszentmihalyi, 1975) will also be a precondition for the development of flow experiences in runners under laboratory conditions, and (2) to document the dynamics of flow experiences during continuous running performance and their correlations with physiological variables. Using a demand-oriented speed regulation of the treadmill, 30 runners were brought to an individual above-average demand level and then ran in this condition for 40 min. In summary, results showed that runners reported a deep and stable flow experience. However, these experiences were independent from their subjective experience of an optimal demand-ability fit. Verf.-Referat