Psychomotorik fängt bei mir an oder: „Warum es in der psychomotorischen Arbeit nicht viel Sinn macht, den Kindern zu zeigen, was man alles gut kann

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Passolt, Michael
Erschienen in:Praxis der Psychomotorik
Veröffentlicht:31 (2006), 4, S. 212-224, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0170-060X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200702000264
Quelle:BISp

Abstract

Verf. ist der Auffassung, dass Psychomotoriker bei der täglichen Arbeit den Kindern viel Raum und Zeit zum kreativen Experimentieren lassen sollten, damit diese möglich viele „Körper-, Material- und Sozialerfahrungen“ sammeln und eigene Handlungskompetenzen entwickeln können. Aufgabe eines Psychomotorikers ist es in den Augen von Verf. nicht, den Kindern vorzumachen, wie und was sie spielen sollten, auch dann nicht, wenn diese oft mit fragenden Augen den Therapeuten ansehen, damit er ihnen das Lösen eines Problems abnimmt. Kinder sollten, so wie es das hier vorgestellte pädagogische Konzept der „Selbstgestaltung“ vorsieht, sich ihre „Arbeit zu eigen machen“, auch wenn es auf dem Weg dorthin einige Hindernisse zu überwinden gilt. Der Psychotherapeut ist nicht der „Akteur der kindlichen Entwicklung“, sondern vertrauter Helfer und Begleiter des kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesses! Im Rahmen der psychomotorischen Praxis erläutert Verf. zunächst Fragen der Diagnostik als Teil der psychomotorischen Arbeit. Anschließen stellt Verf. verschiedene Ebenen aus seiner psychomotorischen Praxis („Erfahrungen“, „Kompetenzen“, „Performanzen“) vor. Lemmer